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Kleines Sport-Lexikon

 

 

Musher: Bezeichnung für den Gespannlenker, abgeleitet von dem französischen Wort "marcher" (marschieren) 

 

Doghandler: Helfer, der sich mit um die Hunde kümmert und beim Start des Gespannes behilflich ist.

 

Trail: Piste, Strecke auf der gefahren wird 

 

Stake-Out: „Fahrerlager" , Ruheplatz der Hunde

 

"Gee!": Kommando für rechts

 

"Whoo!" „Steh“: Kommando zum Anhalten

 

Haw!": Kommando für links, diese Laute sind für Hundeohren besser zu unterscheiden als die Worte rechts und links; sie werden deshalb von vielen Mushern genutzt, natürlich geht aber auch „rechts“ und „links“

 

"Go!": Kommando für "Los geht's" am Start oder nach einem Halt 

 

Straight ahead!, Go ahead! Gerade!: Kommando für Geradeaus.

 

„Easy!“ – langsamer laufen z.B. an Gefahrenstellen

 

Hunderassen und Bezeichnungen:

 

RR:  Reinrassige nordische Hunde (i.d.R. mit FCI-Nachweis): Siberian Husky, Alaskan Malamute, Grönlandhund und Samojede. Siberian Huskies sind dabei auf Listen mit der Nummer 1 gekennzeichnet, die anderen unter 2.

 

Offen: Hounds / europäische Schlittenhunde (Schlittenhunde-Mischlinge mit großem Jagdhundanteil), Alaskan Huskies (Schlittenhunde-Mischlinge mit vorwiegend Siberian Husky-Anteil), Greyster (Greyhound und Vorsteher-Mischlinge) usw.

 

Happy-Dog: Extra-Kategorie für ältere Hunde ab 8 Jahre

 

 

Sportarten und Klassen:

 

Canicross: Geländelauf mit 1-2 Hunden / 1 Mensch Team. Läufer und Hund sind durch eine Leine mit Ruckdämpfer verbunden (Hüftgurt beim Menschen, Zuggeschirr beim Hund). Der Hund sollte sich vor dem Läufer befinden; das Tempo wird durch den Läufer bestimmt. Renndistanzen zwischen 2,5 und 7 km. Vorwiegend im Herbst und Frühjahr. Manchmal auch als Sammelbegriff für 1-Hund-Disziplinen verwendet.

 

Bike-jöring/Velo: Das Team besteht aus 1-2 lauffreudigen Hunden und einem Menschen. Der Hund ist mittels einer Ruckdämpferleine mit einem geländegängigen Rad (MTB) verbunden oder direkt mit dem Radfahrer an einem Bauchgurt. Der Hund muss sich immer vor dem Rad befinden, sodass der Fahrer sich seinem Laufpartner anpassen muss. Die Streckenlängen bewegen sich zwischen 2 bis 10km. Helme sind Pflicht, Handschuhe, Brille und Bikeantennen werden empfohlen.

 

Scooter/Tretroller: Einstieg in die Gespannklasse mit Teams bestehend aus 1-2 Hunden. Hunde und Scooter sind über eine Ruckdämpferleine miteinander verbunden. Geschwindigkeit wird durch die Hunde bestimmt, wobei der Mensch durch mittreten unterstützen kann. Schutzhelm ist Pflicht, Schutzbrille, Handschuhe und Bike-Antenne empfehlenswert.

 

Ski-jöring: Schneevariante des Bikejöring. Team aus 1-2 leistungsfähigen, zugstarken Hunden und 1 Mensch, die durch eine Ruckdämpferleine miteinander verbunden sind (Hüftgurt beim Menschen, Zuggeschirr (X-Back etc.) bei den Hunden). Hohe Anforderung an skifahrerisches Können (Skatingtechnik) und Kondition des Menschen. Renndistanzen zwischen 6 und 16 km wobei durchschnitt­l. bis zu 30 km/h an Geschwindigkeit erreicht werden.

Pulka: Mit Gewichten beschwerte Kunststoffwanne, die in der Pulkaklasse von einem oder mehreren Schlittenhunden gezogen wird. Der Musher folgt auf Langlaufskiern und ist über ein Seil mit der Pulka verbunden 

 

Gespanne: Gespanngruppen zwischen 2 und beliebig vielen Hunden ab 12 Monaten. Hunde werden i.d.R paarweise vor einen Wagen oder Schlitten gespannt, wobei sie jeweils über die zentrale Zugleine mit dem jeweiligen Gefährt verbunden sind. Musher steht auf dem Wagen oder Schlitten und gibt die Kommandos an den oder die Leader (vorderste Hunde), welche/r dann die Richtung und das Tempo  für das Gespann vorgibt.

 

Gespann-Kategorien

 

Offene Klasse (O): mehr als 8 Hunde, Anzahl unbegrenzt 

8-Hunde-Klasse: 7-8 Hunde (A)

6 Hunde-Klasse: 5-6 Hunde  (B)

4 Hunde-Klasse: 3-4 Hunde (C)

2 Hunde-Klasse (D)

 

Equipment etc:

 

Bike-Antenne: Abstandhalter, damit sich die Zugleine nicht im Vorderrad verfängt

 

Booties: Stiefelchen aus Filz, Wachstuch oder Cordura für die Hundepfoten, um diese bei agressiven Schneeverhältnissen oder Steinchen vor Verletzungen zu schützen

 

Schneeanker: Metallkralle, mit der ein Gespann auf der Strecke oder am Start ohne fremde Hilfe auf seinem Platz gehalten wird. Die Kralle ist so konstruiert, daß sie sich bei Zug tiefer in den Schnee frißt.

 

Handlebar: Bogen an dem sich der Musher auf den Kufen stehende Musher während der Fahrt festhält 

 

Kufen: Skier unter dem Schlitten 

 

Brushbow: runder Bogen an der Front des Schlittens; er schützt die Hunde, die unmittelbar vor dem Schlitten laufen, vor Verletzungen, falls der Schlitten einmal bei steilen Bergabpassagen aus Unachtsamkeit des Mushers auf das Gespann auffahren sollte 

 

Transportsack: Jeder Schlitten/Wagen muss mit einem Sack ausgestattet sein, in dem ein verletzter oder erschöpfter Hund transportiert werden kann. Dieser Sack ist mit Luftlöchern zur Ventilation und mit einer Bodenplatte zum Schutz des Hundes vor Verletzungen durch Bodenunebenheiten ausgestattet 

 

Geschirr: Konstruktion aus leichtem, wasserabstoßenden Band-Material, die der Hund trägt, um seine Zugkraft optimal auf die Zugleine zu übertragen. Die Geschirre sind so geschneidert, dass die Hauptzuglast auf Schultern und Brustkorb des Schlittenhundes liegt; an diesen Stellen ist das Geschirr oft mit Neopren gepolstert 

 

Zugleine: Leine, mit der die Schlittenhunde den Schlitten/Wagen ziehen; sie setzt sich bei Gespannen zusammen aus Zentralleine, Neckline und Tugleine 

 

Zentralleine: zentrale Zugleine, an der links und rechts die Schlittenhunde eingespannt werden 

 

Neckline: kurze Leine mit der der Hund zusätzlich am Halsband befestigt wird 

 

Tugline: Leine  Ã¼ber die der Hund seine Zugkraft auf die Zentralleine überträgt 

 

Lead Dogs: Leithunde, die an der Spitze des Gespanns laufen und die Verantwortung für die korrekte Umsetzung der Kommandos des Mushers tragen 

 

Point Dogs: Hundepaar hinter den Lead Dogs 

 

Swing Dogs: Hundepaar hinter den Point Dogs

 

Team Dogs: Hunde im Gespann 

 

Wheel Dogs: Hunde, die direkt vor dem Schlitten eingesetzt werden; diese Hunde haben die Aufgabe, in extremen Kurven den Schlitten in der optimalen Fahrlinie zu halten 

 

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